ÖKOLOGIE

Wie werden die Menschen zu Menschen ?

Wenn wir an die Menschen denken, denken wir notwendigerweise an die Gesellschaft, denn Gesellschaftlichkeit ist das, was das Wesen der Menschen ausmacht. Sie formt die Menschen und unterscheidet sie von den anderen Lebewesen. Gesellschaft entsteht, wenn Menschen Beziehungen aufbauen und diese Beziehungen mit Sinn füllen, dank der Lebens- und Zusammenlebensprinzipen, die sie entwickelt haben und die zu ihrer Kultur werden. Aber um die Menschen tief zu ergründen, müssen wir zu einer weit entfernten Vergangenheit zurückkehren. Wenn wir die Geschichte der Menschheit betrachten, sehen wir, dass Gesellschaften auf einer unabdingbaren Grundlage beruhen.

Die Menschen sind nicht aus dem Nichts entstanden oder vom Himmel gefallen. Sie sind aus einer ständigen Veränderung und aus der Evolution des Universums entstanden und haben über einen sehr langen Zeitraum hinweg Form angenommen. Der Begriff „Mutter-Natur“ bezeichnet genau diesen Ursprung des Menschen: die Natur ist die Mutter der Menschen und zugleich ihre erste Lehrerin. Sie hat das menschliche Gehirn flexibel gestaltet und hat die Menschen mit allen Dingen, die sie umgeben, vertraut gemacht. Menschen haben alles von ihr gelernt und sich dank ihr entwickelt. Daher hat die Natur den Aufbau von Gesellschaften überhaupt erst ermöglicht. Wenn wir von Natur sprechen, ist es besonders wichtig, dass wir sie nicht als Gott, sondern als Göttin sehen, eine Göttin, die sich ständig verwandelt. Sie ist Leben, Tod und Wiedergeburt. Sie ist von tausenden Farben geschmückt. Sie ist keine dem Rest des Universums übergeordnete Hoheit, sondern Teil jeder Lebensform. Sie ist der Geist der Lebensenergie.

Das könnte dir auch gefallen